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Die Kö hat den Bogen raus

Die Königsallee – oder kurz Kö – ist eine der beliebtesten Flaniermeilen in Düsseldorf – altehrwürdige Bäume, kleine Brücken und zahlreiche Geschäfte weltbekannter Designer locken Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Am nördlichen Ende der Prachtstraße setzt seit Herbst 2013 der sogenannte Kö-Bogen einen neuen städtebaulichen Akzent.

Wo sich früher die Hektik eines Straßenbahnknotenpunktes mit dem Brausen der Autos auf der Hochstraße zur typischen Großstadtsinfonie mischte, entstand im Herzen der Düsseldorfer Innenstadt ein Ort, der auf 36.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche exklusives Einkaufserlebnis und entspanntes Verweilen verbindet. Zu den Mietern gehören Anwälte und Unternehmensberater, Lifestyle-Marken und Gastronomiebetriebe. Gleichzeitig hat die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens ein neues architektonisches Highlight bekommen. Die Pläne für die Gebäude am Kö-Bogen stammen vom New Yorker Stararchitekten Daniel Libeskind.

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Der Kö-Bogen fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und setzt gleichzeitig spannende Akzente. Foto: Dief

Grüne Einschnitte

Libeskind ist es gelungen, die baulichen und natürlichen Gegebenheiten der Umgebung zu integrieren. So nimmt sein Entwurf nicht nur die geschwungene Front des nahegelegenen Düsseldorfer Schauspielhauses auf. Die extravagante Fassade aus spiegelndem Glas und weißem Naturstein wird immer wieder unterbrochen von „Cuts“, die Libeskind zusammen mit einem Landschaftsarchitekten extra für den Kö-Bogen konzipiert hat: scharf konturierte Einschnitte mit „hängenden Gärten“. Diese Mikrokosmen mit heimischer Begrünung sind mit farbenfrohen Blüten oder herbstlicher Blattfärbung ein organischer Gegenpol zu der futuristischen Außenhaut mit ihren 2.400 Elementen und eine Reminiszenz an den Hofgarten, ein großer Park, der an das Ensemble grenzt.

Zu diesem schaffen die beiden Gebäudeteile durch eine direkte Sicht- und Gehverbindung auch eine Art Tor. Zusätzlich wurde ein Teich des Hofgartens erweitert, an dessen Ufer die Kö-Bogen-Terrassen entstanden und zum Entspannen einladen – insbesondere wenn im Sommer geradezu mediterrane Gelassenheit auf dem Platz herrscht. Für dieses gelungene Form städtischer Quartiersentwickung wurde der Düsseldorfer Kö-Bogen 2014 mit dem MIPIM AWARD in der Kategorie „Best Urban Regeneration Project“ (dt.: Bestes Stadterneuerungsprojekt) ausgezeichnet.

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