In Deutschland gibt es nicht nur verschiedene Anbieter, die stationäres Internet für die eigenen vier Wände zur Verfügung stellen – es gibt auch diverse Anschlusstechniken. Es hängt von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ab, ob das Internet zu Hause flüssig und ruckelfrei funktioniert. Was Verbraucher selbst tun können, um den Empfang zu Hause zu verbessern, verraten die Tarifexperten von Verivox.
Besser per Kabel als per WLAN
Kaum Empfangsstörungen haben Nutzer, wenn sie eine LAN-Verbindung nutzen, die Geräte also per Kabel verbinden. Das gilt insbesondere für Anwendungen wie Gaming, bei denen eine stabile Verbindung sehr wesentlich ist. Doch inzwischen kommt in den meisten Haushalten ein WLAN-Funknetz zum Einsatz – nicht nur, weil es praktischer ist und kein Kabelsalat anfällt, viele Geräte lassen sich auch gar nicht mehr anderes verbinden.
Router sinnvoll auswählen und ausrichten
Der teuerste Router kann keinen guten Dienst leisten, wenn er nicht zum Internetanschluss passt. Wer auf einen anderen technischen Standard umsteigt (etwa auf Internet- statt Kabelfernsehen), sollte prüfen, ob der bisherige Router dafür ausgelegt ist. So bietet zum Beispiel der schnelle ac-Standard die derzeit besten Übertragungsraten, doch dafür sollten alle im Netzwerk verbundenen Endgeräte tauglich sein. Grundsätzlich ist zu empfehlen, die Firmware des Routers stets aktuell zu halten.
Wichtig ist weiterhin der Standort des Geräts: besser mitten in der Wohnung anstatt versteckt in einer Ecke. Mit der Ausrichtung der Antennen sollten Verbraucher ruhig experimentieren, auch hierbei lässt sich viel verbessern. Online-Speedtests zeigen an, mit welcher Geschwindigkeit ein Anwender gerade unterwegs ist.
Funkstörungen beseitigen
Empfangshindernisse können auch in der gewählten Frequenz begründet liegen. So funken viele Router auf dem häufig genutzten 2,4-Gigahertz-Band, und nicht jeder Router sucht automatisch nach einem ungenutzten Kanal. Falls zum Beispiel das WLAN der Nachbarn stört, lässt sich der Kanal auch manuell umstellen oder das seltener genutzte 5-Gigahertz-Frequenzband einstellen. Dieses wird jedoch nicht von allen Geräten unterstützt: Wenn nur ein Gerät im Netzwerk nicht mit dieser Frequenz arbeiten kann (das muss nicht der Router sein), ist ein Umstieg nicht sinnvoll. Häufig wird vergessen, dass nicht nur der Router, der Drucker, das Smartphone und der Fernseher im WLAN hängen, sondern ggf. auch ältere Handys, die nicht alle modernen Standards erfüllen.
Auch ältere Mikrowellen oder Bluetooth-Lautsprecher können das WLAN stören, weil sie meist auch im 2,4-Gigahertzband funken.
Baulichen Hindernissen begegnen
Wenn das Funknetz durch Stahlbetondecken, moderne schallisolierte Fenster oder andere bauliche Hindernisse lahmt, empfehlen sich Signalverstärker. Das können so genannte Access Points sein, aber auch Adapter für die Steckdose (Powerline) oder ein so genannter WLAN-Repeater. Diese Repeater sind schon für weniger als 30 Euro erhältlich. Sie können die Reichweite des Signals deutlich erweitern, oft sogar verdoppeln. Auch mit den etwas teureren Access Points sind merkliche Leistungssteigerungen möglich. Tipp: Auch ein ausgedienter Router kann als Access Point arbeiten. Mehrere Router, die ein Netzwerk bilden, funktionieren ähnlich wie ein Repeater.
Anbieterwechsel kann Bandbreite erhöhen
Wenn einfach zu wenig Geschwindigkeit am heimischen Anschluss ankommt, können auch die zuvor genannten Tipps nur wenig verbessern. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Haushalt über DSL angeschlossen wird und sehr weit entfernt ist von der nächsten Verteilerstation. Dann könnte Kabelinternet eine Alternative sein. Oft bieten Kabelprovider höhere Geschwindigkeiten an, nicht nur in den ohnehin besser versorgten Metropolen. Da Kabel jedoch ein „shared medium“ ist, kann die Bandbreite sinken, wenn viele Nutzer gleichzeitig online sind. Tipp: Es lohnt sich, Nachbarn und Freunde nach deren Erfahrungen zu fragen.
Wer noch einen alten Tarif hat, surft häufig ohne Not im Schneckentempo. In den letzten Jahren haben sich die Zugangsgeschwindigkeiten erheblich gesteigert: Heute ist manchmal doppelt so viel Speed zum gleichen Preis verfügbar. Zudem erhalten Bestandskunden fast immer schlechtere Konditionen als Neukunden.
In Kooperation mit Verivox
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