Wer schon eine Immobilie gekauft hat und diese gerade abbezahlt, der kann sich ein Forward-Darlehen sichern. Das ist ein Kreditvertrag, der bis zu fünf Jahre vor seinem eigentlichen Beginn abgeschlossen werden kann. Damit kann zum Beispiel zu heutigen Zinsen die Anschlussfinanzierung ab dem Jahr 2022 festgezurrt werden.
Der frühe Abschluss kostet einen Zinsaufschlag von gut 0,1 Prozent je Jahr im Voraus. Für einen neuen Zehn-Jahres-Kredit ab dem Jahr 2022 werden so rund zwei Prozent fällig. Wer jetzt einen Zehn-Jahres-Kredit abschließt, zahlt nur 1,35 Prozent. Steigen die Zinsen bis ins Jahr 2022 auf mehr als zwei Prozent, lohnt sich das Forward-Darlehen. Wer ahnt, dass er in einigen Jahren eine Immobilie erwerben möchte, der kann einen Bausparvertrag abschließen. Hier wird einige Jahre angespart und dann kann ein Kredit zu heute festgelegten Konditionen in Anspruch genommen werden. Auch das lohnt sich für denjenigen, der von steigenden Zinsen in den nächsten Jahren ausgeht. Profiteur der niedrigen Zinsen können aber auch all jene sein, die Kredite schon länger als zehn Jahre am Abstottern sind. Nach zehn Jahren besteht ein Sonderkündigungsrecht und damit die Chance, in einen günstigeren Kredit zu wechseln.
Daniel Mohr ist Redakteur für Finanzen und freut sich über Ihre Fragen unter fragdenmohr@faz.de
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