Wie schön es ist, in der Stadt zu wohnen! Sie sind gut angebunden, es ist immer etwas los und zwischen all den Angeboten haben Sie die freie Auswahl, wie Sie Ihre Freizeit gestalten möchten. Das Stadtleben ist schon etwas Besonderes. Aber mal ehrlich, so ein bisschen Grün tut hin und wieder gut. In der Natur kann man bekanntlich abschalten und sich eine Auszeit von alldem gönnen, an dem man sich in der Stadt so gern berauscht. Am besten im eigenen Garten, der sich grün und schön vor der eigenen Tür erstreckt. Und damit wären wir bei den Nachteilen am City Life: Große Gärten um jedes Haus gehören nicht zum Stadtbild. Dennoch müssen Sie nicht verzichten, denn Sie haben viele Möglichkeiten, auch in der Stadt zu einem Garten zu kommen. Welche das sind und wie auch Sie in den Genuss eines Gartens kommen.
Den Balkon zum Garten umfunktionieren
Als Städter hat man es nicht leicht beim Traum vom Garten: Auf kleinstem Raum, mit einfachsten Mitteln, teils wenig Ressourcen und meist wenig verfügbarer Zeit, gestaltet es sich gar nicht so simpel, eigene Lebensmittel anzubauen. Wie könnte man Tomaten züchten auf einem Balkon, der nur selten Sonne sieht? Je nach den Gegebenheiten in Ihren vier Wänden gibt es dennoch großartige Möglichkeiten. Pflanzen, die Sie in der Wohnung haben brauchen viel Licht, manchmal sogar extra Lampen. Die verbrauchen natürlich Strom, den Sie auch einkalkulieren müssen. Sowohl für drinnen, als auch für draußen reichen die Ideen von den klassischen Blumenampeln und -töpfen bis hin zum Wiederverwerten von alten Europaletten. Diese können Sie zu Pflanzenkästen oder Sitzgelegenheiten umbauen und so mit kleinem Aufwand ein echtes Gartenfeeling auf Ihren Balkon oder Ihre Terrasse zaubern. Hochbeete eignen sich hervorragend, um Platz zu sparen. Sie können dort Ihr eigenes Obst, Gemüse, Kräuter oder sogar Erdnüsse pflanzen und schonen beim Gärtnern auch noch Ihren Rücken. Salat, Tomaten, Karotten, Erdbeeren und viele Kräuter geben sich auch mit wenig Platz zufrieden und fühlen sich hängend in Balkonkübeln oder in Blumentöpfen am Boden auch sehr wohl. Viele Bau-, Pflanz- und Pflegeanleitungen finden Sie sogar gratis online.
Urban Gardening
Zwar beginnt urbanes Gärtnern schon auf dem Balkon, doch Urban Gardening ist meistens eine Nummer größer. Dabei verwandeln Sie nämlich privat oder gemeinschaftlich eine kleine, vernachlässigten Fläche in der Stadt in einen fruchtbaren Garten. Diese Fläche kann, muss aber nicht in der Nähe Ihrer Wohnung sein. Dort kann ein vertikaler Garten entstehen, ein Hochbeet oder auch alles dazwischen. Vielleicht mit Sitzmöbeln, Schirmen, Pool oder einer Bar? Der Gedanke ist jedoch vor allem, Obst und Gemüse dort anzupflanzen und natürlich abzuernten. Die umweltschonende Lebensmittelproduktion als sinnstiftende - und leckere Tätigkeit. Oft stecken dahinter vegetarische, vegane oder selbstversorgungsorientierte Motive. Zusätzlich verbindet dieses städtische Gärtnern Sie aber auch innerhalb der Familie oder mit anderen Menschen, die in Ihrer Stadt wohnen.
Worauf Sie dabei achten müssen: Die Flächen müssen von der Stadt zum Urban Gardening freigegeben werden. Auch deshalb empfiehlt es sich, alles vorher sorgsam zu planen. Prüfen Sie den Boden, die Sonneneinstrahlung und Wasseranschlüsse. Sorgen Sie für eine ständige Betreuung von Gießen über Müllentsorgung bis hin zum Unkrautjäten. Gerade, wenn Sie gemeinschaftlich Urban Gardening betreiben, sind Sponsoren hilfreich. Das können Gärtnereien, Baumärkte oder zum Beispiel die örtliche Bank sein. Unterstützer finden Sie mit guter Öffentlichkeitsarbeit. Sogenannte Gemeinschaftsgärten in Städten werden aber auch oft von Vereinen, Nachbarschaftsinitiativen, politischen Gruppen oder Schulen betrieben. Der Fokus liegt oft auf öffentlichem Zugang, um so die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen, sowie einen Ort zu schaffen, an dem Menschen sich begegnen können. Urban Gardening ist also ein Projekt, das so viel mehr als ein Garten sein kann.
Old but gold: Der Schrebergarten
Ein Ausflug in den Stadtpark ersetzt keineswegs das Gefühl, im eigenen Garten zu sitzen. Denn selbstgepflanztes Obst, Gemüse oder Zierpflanzen zu pflegen, ist schon ein besonderes Erlebnis. Wenn Sie das auch gern hätten, gibt es natürlich Hoffnung. Selbst wenn Ihr Balkon zu klein sein sollte oder Sie vielleicht gar keinen haben, und auch wenn Sie sich die erforderliche Eigeninitiative beim Urban Gardening nicht zutrauen. Versuchen Sie es doch stattdessen mit einem Schrebergarten. In den meisten größeren Städten, oder besser gesagt meistens am Rand dieser Städte, finden sich Kleingartenanlagen. Zaun an Zaun können Sie dort ein kleines Gartengrundstück pachten. Oft sieht man diese mit einer Gartenhütte, Gemüsebeeten, Obstbäumen, Sitzgelegenheiten und einer ganz individuellen Einrichtung ausgestattet.
Diesem Zwecken müssen Sie gemäß Bundeskleingartengesetz auch dienen – gärtnerischen Nutzungszwecken oder der Erholung. Im Idealfall verbinden Sie natürlich beides miteinander. Meist von Vereinen betrieben, fördern Schrebergärten die Gemeinschaft und sowohl Sie als auch Ihre Kinder schließen leicht Bekanntschaften. Im gleichen Zuge müssen Sie jedoch Rücksicht nehmen, wenn Sie in Ihrem Kleingarten Feste feiern möchten. Dennoch sind Sie eine günstige, pflegeleichte und vor allem unverbindliche Möglichkeit, wie Sie in der Stadt einen eigenen Garten haben. Die Schriftstellerin Frances Hodgson Burnett wusste es: Wenn Sie richtig schauen, werden Sie sehen, dass die ganze Welt ein Garten ist.
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