Sommer, Sonne, Strand und Meer – der Traum schlechthin für viele reisebegeisterte Deutsche. Thailand ist und bleibt ein beliebtes Urlaubsziel für Besucher aus aller Welt. Inseln, Tempel und eine mit unserer unvergleichbaren Natur lassen sich durchaus ansehen. Aber was, wenn der Urlaub im Land des Lächelns nicht mehr genügt und Sie einen Schritt weiter gehen möchten? Hier finden Sie alle wichtigen Infos übers Auswandern nach Thailand auf einem Blick.
Wissenswertes
Zunächst mal ein paar Zahlen und Fakten über das wunderschöne Urlaubsziel in Asien. Thailand hat derzeit ca. 67,2 Millionen Einwohner, von denen der Großteil ethnische Thais sind. Die Hauptstadt Bangkok hat 12 Millionen Einwohner. Die Landessprache ist Thai und die Währung Baht. Thailand hat ein tropisches Klima und ist eine konstitutionelle Monarchie. Der überwiegende Teil der Bevölkerung identifiziert sich als buddhistisch.
Visum
Das am einfachsten zu erwerbende Visum für Thailand ist das Touristen- bzw. Non-Immigrant-Visum. Dieses wird an Ausländer vergeben, die nicht vorhaben, länger als 60 Tage im Land zu bleiben. Nach besagtem Zeitraum müssen Sie Thailand verlassen, da es sonst zu Strafen kommen kann. Tipp: Sie können nach 60 Tagen für zwei Tage in ein anderes Land reisen und danach für erneute 60 Tage nach Thailand zurückkehren. Mit diesem Trick können Sie bis zu 180 Tage im Jahr in Thailand verbringen.
Für Rentner und Ehegatten thailändischer Staatsbürger kann das Non-Immigrant-O-Visum infrage kommen. Mit diesem ist ein Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Einreise gestattet. Sie können mehrmals einreisen und bis zu 365 Tage in Thailand verbringen.
Wer aber nicht nur zu Besuch nach Thailand, sondern gleich bleiben möchte, der hat es ein bisschen schwieriger. Die Voraussetzungen für eine Daueraufenthaltsgenehmigung starten bei einer Gebühr von 4,900 Euro, gehen über einen anstrengenden und Nerv raubenden Bewerbungsprozess und enden in einer jährlichen Meldung bei der Wohnsitzbehörde. Auch brauchen Sie eine zusätzliche Arbeitserlaubnis, um erwerbsfähig zu sein.
Jobsuche
Selber können Sie keine Work Permit, also Arbeitserlaubnis in Thailand beantragen. Dies muss eine Firma für Sie tun, bei der Sie sich bewerben. Allerdings werden in Thailand in vielen Branchen thailändische Arbeiter bevorzugt und für jeden Ausländer müssen vier Thais angestellt werden. Achten Sie darauf, dass Sie mit den Non-Immigrant-Visas keine Arbeit aufnehmen dürfen.
Immobilien
Auch hier werden Thais deutlich bevorzugt. Der Kauf oder Bau eines Hauses in Thailand ist für Ausländer sehr schwer bis unmöglich. Man darf eine Wohnung, ein Haus, oder ein Grundstück mieten, allerdings nur bis zu 30 Jahren. Auch dürfen Sie 49% eines Eigentums erwerben, soweit einem Thai die anderen 51% gehören.
Leben und Kosten
Eine Pauschalaussage zu den Lebensunterhaltskosten lässt sich schwer treffen, da jeder einen anderen Lebensstil führt. Allgemein kann man aber behaupten, dass das Leben in Thailand durchaus kostengünstiger ist, als Deutschland.
Sprache
Wie bereits erwähnt, spricht man in Thailand Thai. In größeren Städten kommt man gut mit Englischkenntnissen zurecht, allerdings kann man nicht von jedem Thai erwarten, dass er Englisch spricht. Halten Sie sich für längere Zeit im Ausland auf, dann ist es Ihre Pflicht, die einheimische Sprache zu lernen. Dafür können Sie Sprachkurse besuchen, die nicht allzu teuer sind. Diese bringen Sie in Thailand nicht nur privat, sondern auch beruflich weiter. Eine andere Möglichkeit ist, sich Thai-Hörbücher anzuhören, wann immer Sie gerade nichts zu tun haben. So können Sie sich den Weg zum Sprachkurs sparen. Hier finden Sie Gutscheine für Audible, einen der heute größten und bekanntesten Anbieter für Hörbuch-Downloads und Streaming.
Schlusswort
Das langfristige Leben in Thailand kann sehr schön sein. Von gut gelaunten Menschen über ein absolutes Traumwetter und viele neue Eindrücke bekommen Sie alles mit. Allerdings müssen Sie wirklich motiviert sein, denn das Erlernen einer neuen Sprache und die vielen bürokratischen Prozesse können einem den Strich durch die Rechnung machen. Für wen dies aber ein Lebenstraum ist, der lässt sich von Papierkram nicht vom Auswandern abhalten und genießt eine lange Zeit im wunderschönen Land des Lächelns.
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