Sinkende Zinsen und die Bereitschaft der Banken, mehr und vor allem hohe Kredite zu vergeben, führt bei vielen Deutschen berechtigterweise zur Frage, ob es sich nicht lohnen würde, Eigentum zu erwerben. An und für sich kein schlechter Gedanke, doch gibt es nicht nur beim Kauf einige Stolperfallen, sondern auch unzählige Punkte, die Sie unbedingt im Voraus bedenken sollten. Damit Sie sich nicht den sprichwörtlichen Klotz ans Bein binden, haben wir für Sie sowohl eine Checkliste zusammengestellt, die aufführt, was es zu beachten gilt, als auch einige nützliche Tipps und Denkanstöße.
Was gilt es beim Kauf einer Eigentumswohnung zu beachten?
Wer denkt, dass er mit einer Eigentumswohnung der Herr im Haus ist und absolut frei entscheiden kann, liegt (leider) schon einmal falsch. Direkt im Anschluss finden Sie daher unsere Tipps, die Sie unbedingt beachten sollten, bevor Sie sich für den Kauf einer Eigentumswohnung entscheiden.
- Sehr wahrscheinlich werden Sie eine Eigentumswohnung in einem Haus im Auge haben, das eine Eigentümergemeinschaft hat. Dies bedeutet allerdings, dass Ihre Wohnung gewisse Flächen hat, die Gemeinschaftseigentum sind. Eine vollständige Entscheidungsfreiheit liegt also nicht vor.
- Informieren Sie sich vorab genau darüber, welche Kosten eigentlich auf Sie zukommen. Dazu zählen nicht nur die Kreditraten, sondern auch die Nebenkosten, Renovierungsausgaben und Zahlungen an die Eigentümergemeinschaft.
- Handelt es sich um eine Bestandswohnung, müssen Sie ganz genau hinsehen: Eventuelle Mängel, die Ihnen erst später auffallen, gehen dann nämlich zu Ihren Kosten. Hier können Sie die Hilfe eines Bausachverständigen anfordern, der sich mit der Materie auskennt und Sie auf mögliche Stolperfallen aufmerksam machen kann.
- Nehmen Sie Einblick in die Protokolle der Eigentümerversammlung. So erkennen Sie schnell, wie die Gemeinschaft tickt und welche zusätzlichen Kosten eventuell bald auf Sie zukommen.
- Nehmen Sie Einblick in die Baubeschreibung und den Zahlungsplan, falls Sie sich für eine Neubauwohnung entscheiden. So können Sie schnell feststellen, ob weitere Kosten auf Sie zukommen und welche Leistungen die Baugesellschaft nicht erbringen muss – was wiederum weitere Kosten für Sie bedeutet.
Außerdem sollten Sie sich über folgende Punkte Gedanken machen:
- Wollen Sie die Wohnung selbst nutzen oder handelt es sich um eine Kapitalanlage?
- Wie ist es um Ihre Finanzierungsmöglichkeiten überhaupt bestellt?
- Bevorzugen Sie einen Neubau oder darf es auch ein Altbau sein? Behalten Sie hier die Vor- und Nachteile im Blick.
- Welche Versicherungen müssen Sie sich ggf. leisten?
Checkliste zum Kauf einer Eigentumswohnung
Zustand und Lage des Hauses:
- Wie ist es um die Wohngegend bestellt?
- Ist die Infrastruktur für Sie passend? (Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen + Kindergärten usw.)
- Welche Renovierungen/Sanierungen wurden in den vergangenen Jahren vorgenommen? (Dach, Außenfassade, Treppenhaus, Aufzug, Heizung etc.)
- Falls nicht – ist der Zustand tragbar? Oder stehen in naher Zukunft Renovierungsarbeiten an?
- Wie viele Parteien sind im Haus vertreten und wie viele davon nutzen die Wohnung selbst?
- Gibt es einen Hausmeister?
- Wie ist es um die soziale Struktur innerhalb des Hauses bestellt?
- Steht das Haus eventuell unter Denkmalschutz? (Renovierungen sind sehr viel schwieriger.)
Kostenpunkte, die auf Sie zukommen:
- Instandsetzungsmaßnahmen, falls diese nicht vor Kauf vorgenommen wurden
- Renovierungsarbeiten an Dach, Fassade, Elektrik, Wasser, Treppenhaus, Fahrstuhl etc. falls der Zustand zu wünschen übriglässt
- Wasser
- Strom
- Müllentsorgung
- Versicherung
- Hausmeister
- Grundsteuer
- Pflege der Anlage
- Heizkosten
- Kontogebühren
- Verwaltungsgebühren
Sie sehen, bis zur endgültigen Entscheidung, ob Sie die entsprechende Eigentumswohnung kaufen wollen, gibt es noch Einiges zu bedenken. Fällen Sie auf keinen Fall eine voreilige Entscheidung, ansonsten haben am Ende Sie das Nachsehen.
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