Kleine Häuschen, üppige Gärten, eine nette Gemeinschaft – vermutlich gibt es niemanden, der noch nicht von Schrebergärten gehört oder gar noch nie einen gesehen hat. Viele Deutsche flüchten sich an Wochenenden und Ferien in die grüne Idylle und suchen dort einen Ausgleich zum stressigen Alltag in der Stadt. Doch die wenigsten wissen auch um den Ursprung des Wortes Schrebergarten und was es eigentlich einmal bedeutete.
Zunächst eine Definition:
Bei Schrebergärten (Auch Kleingärten, Parzellen oder Lauben genannt) handelt es sich um kleine Grundstücke in einer größeren Anlage, die vom betreibenden Verein gepachtet und bewirtschaftet werden können.
In Deutschland gibt es mehr als eine Million Kleingärten und über 15.000 Vereine, die diese organisieren sowie lange Wartelisten, um überhaupt erst an einen der Ruhepole zu kommen.
Woher stammt das Wort Schrebergärten nun und was bedeutet es?
Tatsächlich gibt es zwei Herkunftslinien – allerdings beschäftigt sich nur eine mit der Namensgebung der kleinen Gärten, die damals wie heute ein Ausgleich zum Stadtleben darstellen sollten.
Alles begann Anfang des 19. Jahrhunderts. Damals wurden sogenannte Armengärten ins Leben gerufen, die auf den Grundstücken wohlwollender Menschen angelegt wurden. Man versuchte so, der Armut und den damit einhergehenden Problemen Herr zu werden. Die ersten parzellierten Gärten wurden 1797 in Kappeln an der Schlei angelegt, um Hunger und Verarmung durch die steigende Bevölkerung vorzubeugen. Bereits 1826 gab es Gärten in 19 weiteren Städten. Schon zur Mitte des Jahrhunderts hin entstanden viele weitere in etlichen Städten – unter Verbund des Roten Kreuzes, der Bahn oder der Arbeitervereinigung.
In Leipzig wurden später zu Gedenken des verstorbenen Arztes Moritz Schreber die Projekte der Schule von Ernst Innozenz Hausschild nach ihm benannt. Es ging darum, dass Kinder von Arbeitern unter der Aufsicht von Pädagogen spielen, turnen und sich bewegen konnten. Die erste Spielwiese am Johannapark in Leipzig nannte man also "Schreberplatz". Das hat allerdings noch recht wenig mit den späteren Schrebergärten zu tun.
Man kam auf die Idee, am Schreberplatz Gärten anzulegen, die für die Kinder eine weitere Beschäftigung sein sollten. Tatsächlich wurden diese aber recht schnell von Eltern und ganzen Familien genutzt. Aus den Kinderbeeten wurden also Familienbeete und daraus später abgetrennte Gärten, die nun Schrebergärten hießen.
Wenige Jahre später gab es in Leipzig bereits 14 Schrebervereine. Auch nach dem zweiten Weltkrieg kam den Gärten eine große Bedeutung zu. Sie wurden genutzt, um dem Hunger unter der Bevölkerung vorzubeugen – und wegen Wohnungsmangels oft auch zu Wohnraum umfunktioniert.
Lauben entstanden also aus der Not heraus und erhielten erst sehr viel später ihren einprägsamen Namen, dessen Namensgeber sich bis heute fälschlicherweise hartnäckig als Begründer dieser Bewegung hält.
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