Seit Jahrzehnten unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit verschiedenen Programmen die Bauvorhaben vieler Bauherren. Insbesondere für nachhaltige und energieeffiziente Bauarten werden jährlich staatliche Fördermittel in Milliardenhöhe bereitgestellt. Durch erhebliche Tilgungszuschüsse zahlt der Bauherr effektiv weniger an die KfW zurück, als er sich geliehen hat. Der zweite Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude ist mit den KfW-Programmen 261 und 262 am 1. Juli 2021 in Kraft getreten. Diese Programme ersetzen die bisher gängigen Programme 151, 152, 153, 167, und 431.
Doch nicht nur der Name des Programms hat sich geändert, sondern auch die Konditionen und Voraussetzungen. Erhielt man die Förderungen für Sanierungen zuvor für Häuser mit Bauanträgen vor dem 01.02.2002, so sind diese aktuell bereits bei fünf Jahre alten Gebäuden möglich. Mit dem Effizienzhaus 40 wurde ein neuer Energiestandard eingeführt, der das Effizienzhaus 115 ablöst (je niedriger die Zahl, desto höher die Effizienz).
Das bedeutet, dass mittlerweile beim Bauen eine höhere Energieeffizienz notwendig ist, um die staatlichen Fördermittel zu erhalten. Die Konditionen haben sich durch zusätzliche Boni von bis zu fünf Prozent für besonders nachhaltige und energieeffiziente Bauten und Sanierungen ebenfalls verbessert. So konnten mit den Programmen 261/262 bis zu 150.000 € KfW-Kredit pro Wohneinheit aufgenommen werden, was sowohl die Umwelt als auch das Portemonnaie der Bauherren entlasten sollte.
Das jedenfalls war der ursprüngliche Plan. Da – auch aufgrund der immer noch anhaltenden Niedrigzinsphase – immer mehr Menschen ein Eigenheim bauen möchten, hat sich die Lage jedoch dramatisch verändert. Die Summe der beantragten Mittel hat das im Staatshaushalt für die Förderung bereitgestellte Volumen weit übertroffen. Daraufhin hat die Bundesregierung kurzerhand am 24. Januar 2022 sämtliche KfW Förderungen abrupt gestoppt.
Dies war zunächst gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Aus der Bauvorhaben von 24.000 Bauherren. Und das sind nur die, die Ihren Antrag auf Fördermittel bisher schon eingereicht hatten. Da jährlich deutschlandweit ca. 300.000 Neubauten fertiggestellt werden und ein Großteil davon zumindest teilweise über die KfW finanziert ist, sind deutlich mehr Menschen davon betroffen. Es galt also eine Lösung zu finden.
Am 01.02.2022 wurde dann doch kurzfristig beschlossen, dass zumindest die bis zum 24. Januar eingegangenen Anträge noch nach bisherigen Maßstäben bewertet und gefördert werden sollen. Bis zum Jahresende steht, Stand 03.02.2022, ein reduziertes Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro für neu eingehende Anträge zur Verfügung. Diese gelten allerdings nur noch für das Effizienzhaus 40. Das im gerade gestoppten Programm enthaltene Effizienzhaus 55 soll also auch nicht mehr gefördert werden.
Wie hoch die Fördermittel im kommenden Jahr sein werden, ist derzeit noch ungewiss. Geplant ist wieder ein Förderprogramm für klimafreundliches Bauen, über dessen Konditionen aktuell allerdings nur spekuliert werden kann.
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