Nebenkosten beim Erwerb einer Immobilie

Wer kurz davor steht, ein Eigenheim zu kaufen, muss sich zwangsläufig mit vielen Baustellen beschäftigen. Oftmals gerät dabei jedoch eine wichtige Sache in Vergessenheit: die Nebenkosten. Diese setzen sich beim Haus- oder Wohnungskauf aus verschiedenen Posten zusammen und können je nach Bundesland und den dortigen Steuern stark variieren. Bevor Sie den Vertrag endgültig unterzeichnen, sollte Ihnen also bewusst sein, dass zusätzlich zur Summe für die Immobilie auch noch ein mehrstelliger Betrag an Nebenkosten auf Sie zukommt. Finanzieren Sie Ihr zukünftiges Eigenheim über die Bank, ist es besonders wichtig, einen umfassenden Überblick zu haben. Die Nebenkosten sind in den Berechnungen der Bank für gewöhnlich nämlich nicht enthalten – sondern müssen selbst gezahlt werden. 

Zusammenfassend lässt sich gleich vorneweg sagen, dass die Nebenkosten gut mehr als 10% des Kaufpreises des Hauses betragen können. In den allermeisten Fällen müssen Modernisierungskosten, Immobiliengutachten, Notar- und Grundbuchkosten, Grunderwerbssteuer und Maklerprovision eingerechnet werden. Auch sollten die Nebenkosten für ein eventuell aufgenommenes Darlehen beachtet werden. Die Bank ist dazu verpflichtet, Ihnen hierzu weitere Auskünfte zu geben. 

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Optional sind zum Beispiel das Immobiliengutachten und die Maklerprovision. Letztere fällt weg, wenn Sie die Immobilie nicht über einen Makler kaufen. Ansonsten können Sie hier mit 3% bis 7% plus Mehrwertsteuer rechnen. Auch das Immobiliengutachten ist kein Muss – hilft aber dabei, den Zustand des Gebäudes einzuschätzen und sicherzustellen, dass es Ihr Geld auch Wert ist. Die Kosten für Sachverständige sind unterschiedlich hoch und können im Internet einfach recherchiert werden. 

Am Notar und der Grunderwerbssteuer werden Sie hingegen nicht vorbeikommen. Auch der Grundbucheintrag ist nicht optional. Bevor die Immobilie tatsächlich Ihnen gehört, benötigen Sie einen Termin beim Notar. Nur so wird der Kaufvertrag rechtskräftig. Die Kosten dafür orientieren sich meist am Kaufpreis Ihres Hauses. Um sich anschließend ins Grundbuch eintragen zu lassen, müssen Sie die Grunderwerbssteuer zahlen. Diese kann bis zu 6,5 % betragen. Das hängt ganz vom Bundesland ab. Haben Sie all diese Kosten bezahlt, können Sie sich endlich ins Grundbuch eintragen lassen. Erst damit gehört die Immobilie rechtlich auch Ihnen. Auch hier werden wieder Gebühren fällig, nämlich für die Eintragung Noch teurer wird es, wenn auch eine Grundschuld eingetragen werden muss. Also dann, wenn Sie zum Kauf ein Darlehen aufgenommen haben und die Bank eine Sicherheit braucht. 

Nicht zu guter Letzt muss die Immobilie auch den modernen Standards angepasst werden und längerfristig diesen Level halten können. In einem anderen Artikel sind wir darauf bereits näher eingegangen. Pro Jahr können Sie jedoch mit Kosten bzw. Rücklagen im vierstelligen Bereich rechnen. 

Um auf der absolut sicheren Seite zu sein, können Sie im Netz einen Kaufnebenkosten Rechner suchen und Ihre Daten eingeben. Von Kaufpreis bis Nebenkosten und Bundesland ist alles enthalten. So erfahren Sie zuverlässig, welche Kosten tatsächlich auf Sie zukommen werden und können sich dementsprechend entscheiden. 

Damit Sie bei der Inneneinrichtung dann keine bösen Überraschungen erleben, richten Sie doch mit einem Gutschein von IKEA ein. 

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